D - Lernex ist wirksam gegen Hautwürmer (Gyrodactylus), Kiemenwürmer
(Dactylogyrus), und Fadenwürmer (Nematoden). Das Vorhandensein dieser
Parasiten kann nur unter dem Mikroskop festgestellt werden. Lernex ist zu-
dem wirksam gegen Egel (Piscicola), Fischläuse (Argulus) und Ankerwürmer
(Lernea). Das Vorhandensein dieser Parasiten kann mit dem bloßen Auge
festgestellt werden. Symptome für einen Befall mit diesen Parasiten sind
u.a. Apathie, Scheuern und verminderte Fresslust.
Inhaltsberechnung: Berechnen Sie den Teichinhalt so genau wie möglich. Länge
x Breite x Durchschnittstiefe in Dezimeter ergibt den Inhalt in Liter.
Morenicol Lernex ist erhältlich in einer 250 ml Verpackung für 5.000 Ltr Teichwas-
ser, 500 ml für 10.000 Ltr, 1.000 ml für 20.000 ltr und 2.500 ml für 50.000 Ltr.
Wasserqualität: Die wesentliche Voraussetzung für eine optimale Wirkung von
Morenicol Lernex und eine schnelle Genesung der kranken Fische ist eine gute
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Wasserqualität. Testen Sie deshalb die Wasserqualität vor und nach der Behand-
lung und verbessern diese, wenn nötig.
Dosierung: Art der Dauer der Anwendung: 20 gr (=1 Messlöffel) pro 500 Liter
Teichwasse. Ein Messlöffel befindet sich im Innern der Verpackung.
Wenn nötig, kann die Behandlung nach 14 Tagen wiederholt werden.
Die benötigte Menge im Meßlöffel dosieren und in einer Gießkanne oder in
einem Eimer vermischen. Dann gleichmäßig über die Wasseroberfläche des
Teiches verteilen. Unter 10°C wird Lernex unzureichend von dem Parasiten auf-
gnommen. Wann notig emphelen wir dass Wasser zu Heißen um der aufnahme
zu verbessern.
Nicht über Kohle oder Zeolit filtern; UV-lampe und Ozonanlage bis 1 Woche nach
der letzten Verabreichung ausschalten. Filteranlage in betrieb halten.
Warnung: Die direkte Folge der Beigabe von Lernex ist eine Zunahme der Aktiv-
ität der Parasiten. Dies irritiert die Fische dermaßen, dass sie durch das Wasser
schießen oder sogar aus dem Teich springen können. Behalten Sie die Fische also
während und nach der Behandlung gut im Auge!
Abbau: Verabreichte Mittel werden in Teiche, infolge naturliche Prozeße, wie
Oxidation und Abbau mittels Bakterien von sich aus verschwinden.
Achtung: Lernex ist schädlich für Süßwasserkrebse, Käfer und Libellen-Larven;
möglicherweise auch für Schnecken.
Heilmittel für Teichfische. Nur für Tiere. Nicht bei Tieren anwenden die der
gewinnung von Lebensmitteln dienen. Außerhalb der Reichweite von Kindern
aufbewahren. In der Dose, trocken und vor Licht geschützt bei einer Temperatur
zwischen 4 und 32° C aufbewahren. Nicht einatmen. Kontakt mit Augen und Haut
vermeiden. Verpackung gut verschließen. Waschen Sie sich die Hände nach dem
Gebrauch.
Haustiere und Vögel trinken Teichwasser worin dieses Mittel verabreicht worden
ist. In der Regel ist es so, daß man annehmen kann, falls Fische darin schwim-
men konnen, es für Tiere, die nur davon trinken, unschädlich ist. Trotzdem ist es
logisch um z.B. Haustiere (Hunde) die es gewohnt sind Teichwasser zu trinken,
während einer Kur Wasser zu verabreichen.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Zwischen den Gebrauch von Moreni-
col Lernex und Morenicol Alparex sollen mindestens 2 Wochen Zeitunterschied
eingehalten werden. Eine Verabreichung von 2 Präparate (in einer Kombination)
geht auf Ihr eigenes Risiko. Colombo Präparate sollen nicht gleichzeitig mit frem-
den Arzneimitteln eingesetzt werden.
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Information: Fischläuse, Kiemen- und Hautkrebse sind anders als der Name an-
gibt: Es sind keine Läuse und keine wurmer, sondern eine Art von Krebsen: die
parasitären Krustazeen. Fischparasite sind kaltblütig, d.h. daß, bie niedrigeren
Temparaturen, ihren Stoffwechsel abnummt.
Fischläuse (Argulus) können einem halben Zentimeter groß werden. Sie sind
flach und rund, mit zahlreichen Pfötchen auf der Bauchseite. Mit 2 Saugnäpfen
setzen sie sich am Fisch fest und durchbohren mit ihrem giftigen Mundteilen
die Haut des Fisches. Sie ernähren sich mit der Körperflüssigkeit des Wirtes, der
abmagert und sich scheurert am Boden und an den Pflanzen. Argulus legt seine
Eier frei ins Wasser. Hieraus Kommen die Larven, die, um überleben zu können,
innerhalb eines Tages einen Fisch angreifen müssen. Unter 14°C nummt die Ver-
mehrung nicht zu, so dass die Probleme ins besondere im Sommer auftreden.
Kiemenkrebse (Ergasilus) sind kleiner. Mit Haken setzen sie sich auf den Kiemen
fest und diese werden “abgeweidet”. Demfolge kann Kiemengewebe entzündet
werden. Auf jeden Fall findet dursch dieses “Abweiden” Absterben und Verdick-
ung der Kiemen statt. Die Fische bekommen atemnot und konnen sogar sterben.
Die meisten Ausbrüche finden im Sommer statt.
Hautkrebse (Lernaea) konnen einige Zentimeter groß werden. Sie sind keine
Würmer sondern gehören zu den “parastären Krustazeen (Krebstieren). Sie
paaren sich auf den Kiemen, wonach nur die Weibchen schädlich werden kön-
nen. Diese setzen sich fest am Fisch und bohren mit ihren geweihförmig-geli-
erderten Kopfenden tief ins Fischgewebe. Das erste Symptom ist also eine Blu-
tung in der Fischhaut. Dies ist festzustellen als einen kleinen roten Fleck auf dem
Fisch. Wenn die Lernaeas wachsen sieht man das 2 cm lange Körper mit den
zwei Eiersäckchen aus dem Fisch stecken (‘V’Form) und diese werden ins Wasser
mitgeschleppt. Wenn sie abfallen, erscheint ein schmutziges Geschwür. Aus den
Eiern kommen kleine Larven, die die Kiemen wieder anfallen.
Haut- und Kiemenwurmer sind platte Saugwürmer 0,3–0,5 mm groß, die heu-
tzutage regelmäßig in unseren Teichen wahrgenommen werden. Gyrodactylus
ist den Hautwurm, der lebendgebärend ist und sich also schnell und massenhaft
fortpflanzen kann. Durch das Kriechen auf der Haut verdickt diese sich und es
entsteht eine grau-scleimige Schicht.
Der Kiemenwurm, Dactylogyrus, ist eierlegend. Er beschädigt und irritiert die
Kiemen, wodurch diese sich verdicken und nicht mehr gut funktionieren. Die Fis-
che scheuern ihre Kiemen an Planzen und Steine. Bei Verschlimmerung Schwim-
men sie durch Atemnot mit offenen Kiemendeckel und können sogar sterben.
Innerliche Wurmer gehören mestitens zu den Nematoden oder Rundwürmern,
die in den Darmen vorkommen. Die Larven aus den Eiern werden auch mittels
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Futtertierchen. Manche Larven unternehmen eine Wanderung durch den Fis-
chkorper und konnen, im Muskel– und Organgewebe eigekapselt, vorkommen.
Unten bestimmenten Umständen können aus diesen ruhenden Larven wieder
erwachsene Würmer entstehen. Ernsthafte von Nematoden angegriffenen Fis-
chen vermagern und bekommen schleimige Fäkalien.
Fischegel (Piscicola geometra) sind Wurmer mit 2 Saufnapfen. Ein kleinerer
der ebenfalls als Mund fungiert, und ein größerer am Schwanz. Sie haben eine
Querstreifung und werden durchschnittlich 2 bis 4 cm groß. Mit dem Schwanz-
saugnapf befestigen sie sich an Steine oder Pflanzen und warten bis ein Fisch
vorbeikommt. Im Bruchteil einer Sekunde finden Sie ihr Opfer und saugen sich
mit Mundsaugnaft fest. Wie alle blutsaugende Parasiten konnen Sie infekionen
ubertragen. Sie verursachen Unruhe und scheurernde Fische.
Al diese Parasite verursachen Wunde in der Fischhaut, die entzundet werden
kann mittels Bakterien und Pilz. Dies kann vorgebeugt bezw.mit Morenicol
Cytofex oder Morenicol FMC-50 behandelt werden.
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Aquadistri
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